In der Gemeinde sind mehr als 150 Vereine in den Bereichen Sport, Kultur, Kunst und Gesellschaft tätig. Die Sportvereine, die Quartiervereine, die Musikgesellschaft, der Jodlerclub und viele andere Organisationen tragen massgebend dazu bei, dass allen Emmerinnen und Emmern ein breites Angebot für Freizeitbeschäftigungen vorliegt. Vor allem auch das positive Wirken zu Gunsten von Kindern und Jugendlichen ist äusserst wichtig. Die Gemeinde unterstützt denn auch die Jugendsportförderung grosszügig. Mit dem Reglement über die Beiträge an Vereine und Organisationen hat die Gemeinde eine klare Grundlage für die Unterstützung des gesellschaftlichen Lebens geschaffen. Tatsache ist aber auch, dass im Rahmen der verschiedenen Sparrunden, auch auf politischen Druck hin, die Verwaltung angehalten worden ist, die Gebühren für Leistungen der Verwaltung konsequent ein zu verlangen. So müssen Parteien im Wahlkampf für die notwendigen Adressen, die Senioren und auch die Quartiervereine für verschiedenste Leistungen teils erhebliche Gebühren bezahlen. Oft sind die Vereine und Organisationen jedoch nicht in der Lage, diese Auslagen zu bezahlen. Zudem wirken diese Rechnungen für viele Freiwillige eher demotivierend. Es macht keinen Sinn, wenn dann solche Leistungen gestützt auf Leistungsvereinbarung dann intern noch zwischen verschiedenen Bereichen belastet werden. So werden beispielsweise die Parkkarten für Vereine, welche diese gestützt auf das Parkreglement unentgeltlich erhalten, von der Immobilienbewirtschaftung dem Sport belastet. Gebührenerlasse für Kulturvereine im Zentrum Gersag gehen zu Lasten der Kulturausgaben. Unbestritten ist auch politisch, dass nicht uferlos von Vereinen und Organisationen Leistungen bezogen werden dürfen. Es wäre aber oft einfacher, wenn Leistungen für das sportliche, gesellschaftliche und kulturelle Leben in Emmen einfach und unbürokratisch erbracht werden könnten.
Der Gemeinderat wird aufgefordert, dass bürokratische und teils auch komplizierte Abrechnen mit Vereinen und Institutionen auf Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Einfachheit zu überprüfen. Gleichzeitig ist auch kritisch zu klären, ob auf interne Verrechnungen von Leistungen zwecks Abbau der Bürokratie verzichtet werden könnte.
Namens der FDP Fraktion Emmenbrücke, 09.03.2016
Conny Frey-Arnold
Ruth Heimo-Diem
Stefan Rüegsegger
Franz Räber
Dominik Marti