Wer der Nationalbank schadet, schadet auch der Schweiz, Leserbrief von Conny Frey-Arnold Einwohnerrätin Emmen

2013 musste die Nationalbank einen Verlust von rund 15 Milliarden verbuchen. Schuld daran war der Goldpreis, der um über ein Viertel eingebrochen war und die SNB tief ins Minus riss. Die Konsequenz: Erstmals konnte die SNB kein Geld an Bund und Kantone verteilen. Für einen Kanton wie Luzern, in dem die finanzielle Lage bekanntlich sehr angespannt ist, war dieser Ertragsausfall besonders schmerzhaft.
 

Die schädliche Goldinitiative verlangt, dass der Goldanteil in der Bilanz der Nationalbank stets 20 Prozent oder mehr beträgt. Dadurch würde der Goldanteil in der SNB-Bilanz auf lange Sicht laufend steigen. Ausbleibende Gewinnausschüttungen wären in Zukunft somit nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Die unschönen Folgen für unsere Kantone und Gemeinden sind absehbar: Steuerhöhungen, Leistungsabbau und neue Schulden. Ich bin überzeugt: Nur eine unabhängige Nationalbank sichert den Erfolg des Wirtschaftsstandortes Schweiz. Oder mit anderen Worten: Wer der Nationalbank schadet, schadet auch der Schweiz. Und genau das tut die Goldinitiative mit ihren unsinnigen und wirtschaftsfeindlichen Einschränkungen.

 

Conny Frey-Arnold
Einwohnerrätin Emmen

10. November 2014