der Beantwortung wurde deutlich, dass die Umsetzung dieses Modells für die Gemeinde Emmen nicht möglich ist. Einerseits werden die Kosten für den Aufbau als zu hoch eingeschätzt. Andererseits sind die Rahmenbedingungen in Winterthur grundsätzlich verschieden zu jenen in Emmen. Für Passage müssten jederzeit Arbeitseinsätze zur Verfügung gestellt werden können, die die bestehenden Anstellungen nicht konkurrieren und für die, ein branchenüblicher Lohn entrichtet werden könnte. Während dies in Winterthur durch die kommunalen Besitzverhältnisse der Wälder gewährleistet ist, müssten für Emmen andere Beschäftigungen oder Partner gesucht werden. Zudem ist die Organisation der Sozialen Dienste in Winterthur anders aufgebaut und unterliegt gleichzeitig auch einem anderen Sozialhilfegesetz. Der Ertrag für die Gemeinde Emmen wird ausserdem als zu gering eingeschätzt und rechtfertigt den Aufwand und die entstehenden Kosten in keiner Art und Weise. Die finanzielle Situation der Gemeinde Emmen lässt ein solches Projekt im Moment nicht zu. Aufgrund dessen schloss sich die FDP-Fraktion nach einer intensiven Debatte über Chancen und Risiken des Modells Passage grossmehrheitlich dem Antrag des Gemeinderates an.
Die Sanierung und Verbreiterung der Feldmattstrasse in Emmen war ein weiteres Geschäft, das für intensive Diskussionen sorgte. Wir sind uns bewusst, dass sich die Feldmattstrasse in einem schlechten Zustand befindet. Die Sanierung und Verbreiterung wird über kurz oder
lang ein Thema sein müssen. Die FDP ist jedoch nicht bereit, weiter das Strassenregime des Gemeinderates zu unterstützen, indem die Gemeinde Land verkauft, um danach vom Käufer wieder Land für den Ausbau der Strasse und den Bau von Trottoirs zurückzukaufen.
namens der FDP.Die Liberalen Fraktion
Ramona Gut-Rogger
Kontakt:
Martin Birrer, Fraktionspräsident, Natel 079 818 80 68